Soziale Ungleichheit und die Rolle sozialer Beziehungen in der (Ganztags-)Schule - Kein Thema für die Fortbildung?

Welches Wissen und welche Kompetenzen brauchen Lehr- und Fachkräfte für die gelingende Beziehungsarbeit im Kontext von sozialer Benachteiligung? Was brauchen Kinder und Jugendliche im Schulalltag von ihnen? Und welche Antworten können Fortbildung bzw. Professionalisierung hier geben? In einem Kooperationsprojekt mit Prof. Dr. Tanja Betz von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurden diese Fragen bearbeitet. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Habitussensibilität, also die bewusste und professionelle Vergegenwärtigung von Lebenslagen, Denkmustern und Alltagskultur, in der Beziehungsarbeit eine zentrale Rolle spielt. Dieser Sammelband fasst nicht nur die Forschungsergebnisse zusammen, sondern dokumentiert auch die zentralen Beiträge eines Dialogforums im Juni 2022, auf dem über 50 Expert:innen der Aus- und Fortbildung aus den Ergebnissen Lösungsansätze für die Professionalisierung entwickelt haben.