Ob jemand wählt, hängt davon ab, wo man wohnt, welche Freunde man hat, und ob in der Familie über Politik gesprochen wurde. Der typische Nichtwähler sieht Wählen nicht als Bürgerpflicht, wohnt in sozialen Brennpunkten, ist jung und so unpolitisch wie sein Umfeld. Die protestierende „Partei der Nichtwähler“ist ein Mythos: Nicht Demokratieverdrossenheit, sondern politische Gleichgültigkeit erklärt, warum sich einkommens- und bildungsschwache Schichten weniger beteiligen. Deutschland wird zu einer sozialgespaltenen Demokratie.
Bertelsmann Stiftung (ed.)
EINWURF 1/2013 - Ziemlich unpolitische Freunde - wer in Deutschland warum nicht mehr wählt
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- Date of publication
- 01/01/2013
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- 1. edition
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