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Impulspapiere: Vorschläge für mehr Nachhaltigkeit in NRW

Mit welchen Themen sollte sich eine Nachhaltigkeitsstrategie beschäftigen? – Hier werden drei Themen diskutiert, die für eine nachhaltige Entwicklung auf Landesebene von besonderer Bedeutung sind: Nachhaltiger Konsum, nachhaltige Partizipation und nachhaltige Haushaltspolitik.

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Nachhaltig ist Konsum dann, wenn Produkte gekauft und genutzt werden und die negativen Folgen für Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft dabei so gering wie möglich sind. Eine besondere Rolle spielt der Konsum von Kindern und Jugendlichen, denn sie sind für die Wirtschaft eine relevante Zielgruppe, ihr Konsumstil wird über Generationen hinweg Bedeutung haben und sie haben schon heute Einfluss auf das Konsumverhalten in der Familie oder in der Schule. Die Förderung der Bildung für nachhaltigen Konsum von Kindern und Jugendlichen, des Einsatzes entsprechender Unterrichtsmaterialien und die Förderung von Lernpartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen sind daher geeignete Maßnahmen für eine Landesnachhaltigkeitsstrategie. Weitere Informationen zu den Impulsen für einen nachhaltigen Konsum von Kindern und Jugendlichen finden Sie hier.

Die Partizipation oder Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern bei der Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien ist wichtig, damit die Strategien und ihre Maßnahmen in der Bevölkerung auf Akzeptanz stoßen und erfolgreich umgesetzt werden können. Aber auch die Partizipation selbst sollte möglichst nachhaltig gestaltet werden, indem alle gesellschaftlichen Gruppen, also alte und junge Menschen, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, etc. eingebunden werden. Zur Unterstützung des Engagements älterer Menschen könnte eine Koordinierungsstelle auf Landesebene eingerichtet werden. Darüber hinaus sind auch Programme zur Förderung von Modellen der gegenseitigen Hilfe oder zur Förderung von intergenrationellen Wohngemeinschaften denkbar. Weitere Informationen zu den Impulsen für eine nachhaltige Partizipation von älteren Menschen finden Sie hier.

Die Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen ist entscheidend dafür, dass ein Land seine Aufgaben auch in Zukunft noch angemessen erfüllen kann. Das Thema „Nachhaltige Haushaltspolitik“ darf daher in keiner Nachhaltigkeitsstrategie fehlen. Nachhaltig ist eine Haushaltspolitik dabei nicht schon dann, wenn allein der Haushalt konsolidiert wird. Wichtig ist auch, dass die wirtschaftliche Entwicklung nicht beeinträchtigt wird. Darüber hinaus sollten auch die Folgen für die Umwelt und die Gesellschaft bedacht werden. Für eine Landesregierung empfehlen sich beispielsweise die Verankerung einer Schuldenbremse im Landesrecht, die Entwicklung einer umfassenden Konsolidierungsstrategie und der Einsatz alternativer Finanzierungsinstrumente. Weitere Informationen zu den Impulsen für eine nachhaltige Haushaltspolitik in Zeiten der Schuldenbremse finden Sie hier.

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