Arzt hält Befund des Patienten in Händen.
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, Nachschlagen: Befunddolmetscher übersetzt rund 10.000 Fachbegriffe

Die „Weisse Liste“ und „Was habʹ ich?“ haben den Befunddolmetscher erweitert: Patienten können sich nun rund 10.000 Begriffe aus ärztlichen Befunden übersetzen lassen. Ziel des Angebotes ist es, die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten zu verbessern.

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Die Weisse Liste und „Was habʹ ich?“ haben den Befunddolmetscher erweitert: Patienten können sich nun rund 10.000 Begriffe aus ärztlichen Befunden übersetzen lassen – erklärt werden jetzt auch etwa EKG-Befunde oder Ergebnisse einer Szintigrafie des Skeletts. Das seit 2012 bestehende Angebot umfasste bisher mehr als 8.000 Erklärungen zu Fachbegriffe aus Untersuchungsbefunden. 

Unverständlich: Untersuchungsbefunde von Ärzten

„Ich benötige eine Szintigrafie!?“: Untersuchungsbefunde von Ärzten sind für Patienten oft nur schwer zu verstehen. Was für Mediziner alltäglich ist, ist für Patienten häufig „Fachchinesisch“. Hier setzt der Befunddolmetscher an. Er hilft Patienten, die ärztliche Fachsprache in eine leicht verständliche zu übersetzen und zu verstehen. So können sich Nutzer Begriffe aus Befunden übersetzen lassen und sich über die häufigsten Untersuchungsverfahren in Bezug auf eine Körperregion informieren. Ziel des Dolmetscher-Angebots ist es, die Kommunikation zwischen Patienten und Ärzten zu verbessern. Das bessere gegenseitige Verständnis soll wiederum zu besseren gemeinsamen Entscheidungen in Gesundheitsfragen beitragen.

Tipp

Wer seinen Befund vollständig übersetzen lassen möchte, kann das virtuelle Wartezimmer von „Was habʹ ich?“ aufsuchen. Dort übersetzen Medizinstudenten individuell und kostenfrei ärztliche Befunde von Patienten.

 

Fachbegriffe aus Befunden übersetzen – so geht’s

Der Befunddolmetscher informiert über häufig angewendete Untersuchungen und untersuchte Körperregionen, etwa „MRT Bauch“ oder „Szintigrafie Schilddrüse“. Das Besondere: Informationen werden zum Untersuchungsverfahren immer in Bezug auf die Körperregion zur Verfügung gestellt. So können sehr allgemeine Erklärungen zu Untersuchungsverfahren vermieden werden. Fachbegriffe aus ärztlichen Befunden werden mit wenigen Klicks sofort übersetzt. Nützlich: Übersetzte Begriffe können zu einer „Merkliste“ zusammengestellt und als PDF heruntergeladen werden. Zusätzlich erfahren Nutzer, wie ein Normalbefund aussieht oder was genau beim gewählten Untersuchungsverfahren passiert. Alle Texte werden von einem Redaktionsteam aus Ärzten in einfachen Worten bereitgestellt.

Hintergrund

Der Befunddolmetscher wurde 2012 gemeinsam von der Bertelsmann Stiftung und der Medizinstudenten-Initiative „Was habʹ ich?“ entwickelt. Seither ist das Angebot stetig um neue Körperregionen und Untersuchungsverfahren erweitert worden. Das virtuelle Nachschlagewerk ist unterwww.befunddolmetscher.de online zugänglich. Mehr als 1,5 Millionen Besucher haben das kostenfreie Angebot schon genutzt, um ihre Befunde zu übersetzen. Der Dolmetscher ist nicht-kommerziell und werbefrei.

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