Wirtschaftliche Entwicklung und Wohlstand stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Asien, Armut und die Diskriminierung von Frauen schwächen ihn. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung, in der erstmals der Zusammenhalt in 22 Gesellschaften Süd-, Südost- und Ostasiens (SSOA) untersucht wurde. Laut der Studie ist der Zusammenhalt in Hongkong und Singapur am stärksten, gefolgt von Thailand und Bhutan.
In dieser Ausgabe des Asia Policy Briefs präsentiert Peter Walkenhorst, Senior Project Manager im Programm Deutschland und Asien der Bertelsmann Stiftung, die wichtigsten Ergebnisse der Studie und erläutert ihre Bedeutung für das Verständnis von gesellschaftlichem Zusammenhalt in Asien und nicht-westlichen Gesellschaften insgesamt. Er zeigt, dass es keinen Königsweg gibt, der zu konsistent starkem sozialem Zusammenhalt in SSOA führt. Grundsätzlich versprechen jedoch Politikansätze zur Förderung einer inklusiven wirtschaftlichen Entwicklung, zur Bekämpfung von Armut und zur Gleichstellung der Geschlechter die größten Erfolgsaussichten.