Bertelsmann Stiftung (ed.)

Dr. Cora Jungbluth, Murali Nair, Felix Vemmer, Prof. Gabriel Felbermayr, PhD, Prof. Devashish Mitra, PhD, Dr. Rahel Aichinger, Dr. Jasmin Gröschl

Policy Brief #2017/06: Zwei ungleiche Partner? Herausforderungen und Nutzen eines europäisch-indischen Freihandelsabkommens

Policy Brief Reihe Zukunft Soziale Marktwirtschaft

Format Type
PDF
Date of publication
29/05/2017
Edition
1. edition

Price

Free of charge

Description

Bollywood, Yoga, Call Center – Indien steht hierzulande vor allem für Esoterik und die Verlagerung von Dienstleistungen und weniger für Industrie und Warenhandel. Das liegt auch daran, dass Indien trotz seiner geografischen Größe im Welthandel ein Zwerg ist: Gerade einmal 1,6 Prozent der weltweiten Warenexporte stammen aus Indien. Das könnte sich mit einem umfassenden Freihandelsabkommen zwischen der EU und Indien ändern. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) würden davon beide Partner klar profitieren. In der EU hätte Deutschland nach Großbritannien die größten absoluten BIP-Zuwächse. Das zeigt die vorliegende Studie des ifo Instituts München im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

Ausgehend von den quantitativen Ergebnissen dieser Studie analysiert der vorliegende Policy Brief auch die politische Dimension eines Freihandelsabkommens (FHA) zwischen der EU und Indien. Die Autoren argumentieren, dass ein FHA mit dem künftig bevölkerungsreichsten Land Asiens nicht nur positive ökonomische Effekte hätte, sondern auch wichtige Weichen für die strategische Positionierung der EU in dieser dynamischen Region stellen könnte. Indien verfügt über eine relativ junge Bevölkerung und birgt deutliches Entwicklungspotenzial. Das Abkommen könnte europäischen Unternehmen daher die Chance sichern, am künftigen Wachstum des Subkontinents teilzuhaben.

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