Ölexportierende Länder haben Staatsfonds - das weiß man. Aber was soll ein rohstoffarmes Land wie Deutschland damit? Ein Staatsfonds wird als Lösungsbeitrag für sehr unterschiedliche gesellschaftliche Probleme ins Spiel gebracht: als Reformidee für die Riesterrente, als ein Beitrag zu mehr Generationengerechtigkeit oder als ein Schritt zum Abbau der Vermögensungleichheit in Deutschland. Doch oft werden in der Debatte die Implikationen unterschiedlicher Staatsfondsarten zu wenig berücksichtigt.
Die achte Studie aus der Reihe „Inklusives Wachstum für Deutschland“ mit dem Titel „Ein Staatsfonds für Deutschland? – Grundüberlegungen und internationale Vorbilder“ stellt die wichtigsten Ansätze in der deutschen Diskussion vor. International bereits existierende Staatsfonds werden hinsichtlich ihrer Ziele, Finanzierungsarten, Verwaltung und Investitionsmuster systematisiert, um erfolgreiche Vorbilder für einen möglichen deutschen Staatsfonds zu identifizieren. Das Ergebnis: Ein Staatsfonds könnte durchaus auch für Deutschland ein interessantes wirtschafts- und finanzpolitisches Instrument sein. Voraussetzungen sind ein klar definierter Zweck, eine sorgfältige Organisationsstruktur, eine passende Investitionsstrategie und insbesondere eine geeignete Finanzierung, die auch langfristig politisch durchgesetzt werden kann
Timm Bönke (Freie Universität Berlin) Astrid Harnack (Freie Universität Berlin)
Inklusives Wachstum für Deutschland 8: Ein Staatsfonds für Deutschland? Grundüberlegungen und internationale Vorbilder
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- 26/04/2017
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- 1. edition
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