Eine ganze Stadt schafft bessere Bildungschancen für ihre Kinder
Neue Publikation
Die Publikation beschreibt, wie der Pakt für Pirmasens arbeitet und wie er mit seinen Angeboten konkret die Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen vor Ort verändert.
Am Anfang stand eine ambitionierte Idee: Die ganze Stadtgesellschaft solle sich einbringen, um die Bildungschancen der oft von Armut bedrohten Kinder und Jugendlichen in der vom Strukturwandel gebeutelten 40.000-Einwohnerstadt Pirmasens in Rheinland-Pfalz zu verbessern, so das Vorhaben des Oberbürgermeisters Dr. Bernhard Matheis. Das war im Jahr 2008.
Pakt für Pirmasens hat in zehn Jahren mit mehr als 25 Projekten 1.500 Kinder und Jugendliche erreicht
Heute, 2018, existiert der Pakt für Pirmasens seit zehn Jahren. In dieser Zeit hat das Netzwerk, das dort ansetzt, wo staatliche Förderung an Grenzen kommt, nach eigenen Angaben 1.500 Kinder und Jugendliche in Pirmasens erreicht. Dazu wurden mehr als 25 Projekte zur Förderung von Sprachkenntnissen, sozialer Kompetenz und gesellschaftlicher Teilhabe initiiert und von mehr als 50 beteiligten Organisationen und über 200 freiwillig Engagierten durchgeführt. Koordiniert wird der Pakt mittlerweile von vier hauptamtlich Beschäftigten der Kommunalverwaltung.
Von Pirmasens lernen, welche Chancen in der Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft liegen
Das Netzwerkformat des Paktes, das allen Interessierten aus Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft offen steht, kann für andere Kommunen und für die Bewältigung anderer sozialer Herausforderungen ein Vorbild sein. Kombiniert es doch auf neue Weise eine aus Verwaltungsmitteln geförderte Koordination mit einer flexiblen Nutzung von Spendenmitteln und der Möglichkeit der Mitwirkung freiwillig Engagierter. Kurz: Der Pakt ist ein gutes Beispiel dafür, welche Chancen in der Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft liegen.
Publikation erklärt, wie der Pakt für Pirmasens arbeitet
Um von Pirmasens zu lernen, bedarf es für interessierte Akteure aus Kommunen, gemeinnützigen Organisationen und Wirtschaftsunternehmen Wissen darüber, wie der Pakt genau funktioniert, d. h. wie die Akteure und Prozesse ineinandergreifen, wofür finanzielle Mittel konkret genutzt werden und nicht zuletzt, was der Hintergrund für die Entscheidung zum Netzwerkformat war. Genau dieses Wissen bietet die vorliegende Publikation.