OECD stärkt Datenlage zu Social Impact Investment

Der Bericht "Social Impact Investment: Building the Evidence Base" der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) unterstützt mittels belastbarer Daten den Aufbau und die Entwicklung des globalen Marktes für wirkungsorientierte Investitionen.

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Die Lancierung des Berichtes erfolgte Anfang der Woche in einer Roundtable-Diskussion mit dem Minister für Zivilgesellschaft im britischen Cabinet Office in London. Der Bericht baut auf der Arbeit der internationalen Social Impact Investment Taskforce der G7 auf.

Dieser Bericht ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für den Aufbau internationaler Social Impact Investment Märkte

Sir Ronald Cohen, Vorsitzender der internationalen Social Impact Investment Taskforce

Der OECD-Bericht setzt sich zum Ziel, die Datenlage rund um Social Impact Investment zu verbessern und unterstreicht dabei die Wichtigkeit internationaler Zusammenarbeit. Der Bericht schlägt Kriterien vor, mit denen Social Impact Investment Märkte international verglichen werden können und weist dabei auf vorhandene Datenlücken hin. Trotz der stetig wachsenden Anwendungen von Social Impact Investment, so die Autorin Karen Wilson, fehle es noch immer an Kommunikation und Informationsaustausch zwischen verschiedenen Anwendungsgebieten.

In Bezug auf den deutschen Kontext wurde während der Debatte betont, dass sich Social Impact Investment in Deutschland noch in einer experimentellen Phase, mit wenig Beteiligung seitens Politik und Verwaltung befände. Während in Großbritannien die Haltung dazu von Experimentierfreude geprägt wäre, würde in Deutschland mehr Zeit aufgewendet, um zu prüfen, wie das Konzept von Social Impact Investment mit den vorherrschenden Prinzipien und Institutionen in Einklang gebracht werden könne. Gerade vor diesem Hintergrund sei ein Bericht von einer neutralen Organisation wie der OECD für den deutschen Kontext von großer Bedeutung.