Die BIGSS Summer School 2017 in Bremen

Sozialer Zusammenhalt in Zeiten zunehmender Diversität

Summer School der Bremen International Graduate School of Social Sciences in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung.

Sozialer Zusammenhalt im Kontext von Pluralität

Vom 25. Juni bis 1. Juli 2017 thematisierte die Summer School mit dem Titel “Social Cohesion in a World of Increasing Diversity” das Zusammenspiel von sozialer Kohäsion und kultureller, ethnischer und religiöser Pluralität in Zeiten gesellschaftlichen Wandels sowie zunehmender Migration.

Welche Faktoren begünstigen sozialen Zusammenhalt? Wie wirkt sich Zusammenhalt auf das Wohlergehen der Gesellschaft aus?

Die in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung ausgerichtete Veranstaltung der Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) eröffnete den Teilnehmern die Möglichkeit, die Einflüsse politischer, institutioneller, sozio-struktureller sowie individueller Faktoren auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu diskutieren. Neben der Frage, was sozialen Zusammenhalt begünstigt, stand auch die Bedeutung des Zusammenhalts für das Wohlergehen gesellschaftlicher Gruppen im Mittelpunkt der Diskussionen.

Die Summer School fand unter internationaler Beteiligung statt: Prof. Claire Wallace (University of Aberdeen), Dr. Germ Janmaat (University College London), Dr. Damir Esenaliev (SIPRI) und Prof. Peter Schmidt (Justus-Liebig-Universität Gießen) sowie Prof. Jan Delhey (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) bestritten das Programm.

Neben einem akademischen Teil waren auch zwei Ausflüge für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Bestandteil des Programms: Einerseits der Besuch des Flüchtlingscamps Bremen-Schönebeck sowie eine Exkursion in den stark durch kulturelle Vielfalt geprägten Stadtteil Bremen Gröpelingen.

Öffentliche Paneldiskussion

Den Höhepunkt der Summer School bildete eine öffentliche Paneldiskussion mit Gästen aus Politik, Medien und Wissenschaft. Die Diskussion zeigte, dass die zunehmende Vielfalt zwar Sorgen und Ängste in der Bevölkerung verursacht, die ernst genommen werden müssen, dass Diversität jedoch den Normalzustand moderner (Einwanderungs-)Gesellschaften darstellt und den sozialen Zusammenhalt nicht bedroht. Vielmehr gilt es, die Normalität der Vielfalt in Deutschland aktiv zu gestalten und so Bedrohungswahrnehmungen, die das Miteinander gefährden können, entgegenzuwirken. 

Es diskutierten Dr. Kai Unzicker (Bertelsmann Stiftung), Silke Hellwig (Chefredakteurin Weser Kurier), Jan Fries (Staatsrat, Bremen) und Prof. Dr. Klaus Boehnke (Prodekan BIGSSS). Dr. Regina Arant (Jacobs University Bremen) moderierte die Diskussion.