Die Panelisten waren sich grundsätzlich einig, dass ausländische Direktinvestitionen zum Erzielen demografischer Dividenden in jungen, bevölkerungsreichen Entwicklungsländern von wesentlicher Bedeutung sein können. Allerdings dürften die Risiken nicht vergessen werden. Aus der Perspektive der investierenden Unternehmen sei es beispielsweise wichtig, dass der Markt in den Empfängerländern eine gewisse Größe habe und auch Zugang zu weiteren Märkten in der Region gewährleiste. Politisch stabile Rahmenbedingungen sowie rechtsstaatliche Regelungen seien Grundvoraussetzungen, um Vertrauen zu generieren und Investoren Sicherheit zu bieten. Darüber hinaus müssten in den Empfängerländern die Ausstattung mit notwendiger Infrastruktur gegeben und ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte vorhanden sein.
Für die weniger entwickelten und demografisch noch jungen Empfängerländer sei es wichtig, dass die ausländischen Direktinvestitionen Know-How ins Land brächten, gleichzeitig aber auch in solche Sektoren flössen, in denen Jobs für die wachsende Anzahl junger, einheimischer Arbeitskräfte entstehen könnten. Um eine nachhaltige Wirkung vor Ort zu erzielen, seien unter Umständen mehrere kleine und vor allem langfristige Investments besser als nur wenige große.