Landschaft mit Blumenwiese und Bäumen.

Praxistest der SDG-Indikatoren im Saarpfalz-Kreis

Der Saarpfalz-Kreis nimmt seit 2018 am Projekt „Global Nachhaltige Kommunen im Saarland“ teil. Das Projekt wird von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global in Zusammenarbeit mit dem Institut für Stoffstrommanagement (IfaS) des Umweltcampus Birkenfeld der Hochschule Trier durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, kommunale Nachhaltigkeitsstrategien in Bezug auf die Agenda 2030 mit den globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen zu entwickeln. Die Bertelsmann Stiftung, deren Projekt „Monitor Nachhaltige Kommune“ von der SKEW gefördert wird, hat nun das IfaS beauftragt, einen Praxistest der im letzten Jahr entwickelten SDG-Indikatoren durchzuführen.

Ansprechpartner

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Henrik Riedel
Senior Project Manager

Inhalt

Die SDG-Indikatoren sollen für alle Städte, Gemeinden und Kreise in Deutschland geeignet sein und von den Kommunen für ein wirkungsorientiertes Nachhaltigkeitsmanagement verwendet werden können. Die Indikatoren sind gemeinschaftlich von sieben Partnern entwickelt worden (Bertelsmann Stiftung, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Deutscher Landkreistag, Deutscher Städtetag, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutsches Institut für Urbanistik und SKEW).

Im Saarpfalz-Kreis sind die Indikatoren ab Ende 2018 einem Praxistext unterzogen worden. In einem ersten Schritt wurde dazu das bestehende Kreisentwicklungskonzept (KEK) unter Berücksichtigung der Agenda 2030 fortgeschrieben. Anschließend wurden die Ziele des KEK mit geeigneten SDG-Indikatoren verknüpft. Daraufhin wurden die Kennzahlen, wenn möglich, erhoben, ausgewertet und analysiert. Im Ergebnis ist ein erster SDG-Bericht für den Saarpfalz-Kreis entstanden.

Der Bericht enthält sowohl Darstellungen und Beschreibungen ausgewählter Indikatoren für den Saarpfalz-Kreis, als auch Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Indikatoren, wie z. B. in den Bereichen Mobilität, Pflege, Tourismus, Baukultur, Klima und Energie sowie bürgerschaftliches Engagement.