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, Foresight Lab: Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt 2030

Die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt schüren Ängste aber auch Hoffnungen. Als Beitrag zu einer sachlichen Debatte dazu möchten die Bertelsmann Stiftung und die stiftung neue verantwortung gemeinsam mit Stakeholdern aus verschiedenen Bereichen in einem ForesightLab Zukunftsszenarien für den deutschen Arbeitsmarkt entwickeln.

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Big Data, Automatisierung und Cloud Dienste. Die Zukunft der Arbeit steht im Mittelpunkt einer gesellschaftspolitischen Debatte über die Digitalisierung. Während die Einen die digitale Wirtschaft als Jobmotor der Zukunft sehen, fürchten die Anderen Arbeitsplatzverluste durch Automatisierung und die Verbreitung prekärer Beschäftigungsverhältnisse. Über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt lässt sich allerdings nur sachgerecht diskutieren, wenn die von ihr ausgelösten Veränderungen zutreffend eingeschätzt werden. Als Beitrag dazu möchten die Bertelsmann Stiftung und die stiftung neue verantwortung gemeinsam in einem ForesightLab realistische Zukunftsszenarien für den deutschen Arbeitsmarkt entwickeln.

Ausgangspunkt ist die These, dass die Digitalisierung die Arbeitswelt massiv verändert. Auf der Makroebene wandeln sich Branchen, Sektoren, Arbeits- und Gütermärkte. Während einige Branchen, wie die Software-Industrie und IT-Dienstleister, massiv an Bedeutung gewinnen, verlieren andere Branchen an Bedeutung oder haben mit gewaltigen Veränderungsprozessen zu tun. Auf der Mikroebene verändern sich dagegen Arbeitsverhältnisse und Arbeitsplätze, ja die „Arbeit" selbst. In den vergangenen Jahren ließ sich dieser Wandel gut in der Medienbranche verfolgen. Aber wie sieht es in anderen Branchen aus? Wird sich das Beschäftigungsvolumen verändern? Welche Art von Arbeit wird es in 15 Jahren noch geben? Was bedeuten diese Veränderungen für unsere Gesellschaft insgesamt? – Auf diese Fragen wollen wir in drei ganztägigen Workshops Antworten suchen.

ForesightLab – dem Wandel nachspüren

In einem ersten Arbeitsschritt werden relevante Themen und strategische Fragen im Sinne einer „Fragen- & Themenlandkarte" identifiziert (Initiativworkshop). Darauf aufbauend werden die Fragen und Themen mit Methoden der strategischen Vorausschau (Szenarien, Delphis, Wildcards etc.) analysiert, um sie im Sinne von Orientierungswissen für die Workshop-Teilnehmer verfügbar und erfahrbar zu machen. Zur Beurteilung potentieller Veränderungen sollen vor allem Szenarien für eine möglichst ganzheitliche Darstellung der durch Digitalisierung beeinflussten zukünftigen Arbeitswelt genutzt werden (Vertiefungsworkshop). Im dritten und letzten Workshop werden Chancen und Risiken der „digitalen Transformation" für unsere gesamte Gesellschaft im Mittelpunkt stehen (Transferworkshop).

Stakeholderdialog – multiperspektiver Ansatz

Das Foresight-Lab folgt von Beginn an einem multiperspektivischen Ansatz: Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Arbeitgeber- wie Arbeitnehmerseite, Politik und Verwaltung werden in das Projekt eingebunden. Die Integration unterschiedlicher Perspektiven innerhalb der Workshops ermöglicht es, geläufige Denkmuster aufzubrechen, andere Blickwinkel kennenzulernen, die Vorstellungskraft zu erweitern und letztlich die nähere Zukunft qualifiziert einzuschätzen.

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