KOMPIK stellt den aktuellen Entwicklungsstand sowie die Kompetenzen und Interessen von Kindern anschaulich dar. In Kombination mit freien Beobachtungen der pädagogischen Fachkräfte und ihrem Wissen aus der alltäglichen Arbeit mit dem Kind und seiner Familie dient KOMPIK als Ausgangspunkt für die individuelle Begleitung eines Kindes in der Kita.
KOMPIK ist als entwicklungsbegleitendes und stärkenorientiertes Verfahren konzipiert. Hauptziel ist ein breiter Einblick in die Entwicklung und das Lernen jedes Kindes – als Grundlage für pädagogisches Handeln in der Kita. Die Beobachtung mit KOMPIK:
- erleichtert es Erzieherinnen und Erziehern, die Perspektive des einzelnen Kindes, seine Interessen, sein Verhalten und sein Erleben besser zu verstehen,
- ist eine Grundlage für die Individualisierung von pädagogischen Aktivitäten und für die pädagogische Planung und Umsetzung – immer unter Einbeziehung der Kindergruppe,
- gibt bei mehrfachen Beobachtungen desselben Kindes Einblick in den Verlauf seiner Entwicklung und Auskunft über seinen Entwicklungsstand,
- sollte durch weitere offene Beobachtungsverfahren ergänzt werden, um neben dem Entwicklungsstand auch die dahinterstehenden komplexen Bildungs- und Lernprozesse zu erfassen,
- unterstützt den fachlichen Austausch und die kollegiale Zusammenarbeit innerhalb der Einrichtung,
- ist eine wichtige Voraussetzung für das Team, die eigenen pädagogischen Angebote und das pädagogische Konzept zu reflektieren,
- ist eine Grundlage für regelmäßige Entwicklungsgespräche mit Eltern und
- hilft beim Austausch und bei der Kooperation mit Fachdiensten und Schulen.
Der Beobachtungsbogen wurde von 2008 bis 2012 gemeinsam von der Bertelsmann Stiftung und dem Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP) in München entwickelt und erfreut sich bundesweit großer Nachfrage. Seit 2016 betreut das IFP KOMPIK eigenverantwortlich. Weitere Informationen finden Sie auf der Website.