Zusatzinformationen
Diese Studie ist Teil des Projekts "Radar gesellschaftlicher Zusammenhalt", in welchem wir seit 2012 die soziale Kohäsion auf unterschiedlichen Ebenen untersuchen. Es sind bereits Studien zum Zusammenhalt im internationalen Vergleich, in Deutschland und auf lokaler Ebene entstanden. Für die vorliegende Studie wurden vom Umfrageinstitut INFAS zunächst im Februar und März 3.010 Personen ab 16 Jahren repräsentativ telefonisch befragt. Anschließend wurden 1.000 Personen aus dieser Erstbefragung von Ende Mai bis Mitte Juni ein zweites Mal befragt. Dieses Vorgehen ermöglicht den direkten Vergleich der Antworten von einzelnen Personen in beiden Erhebungszeiträumen. Die Befragung im Frühjahr hatte eine durchschnittliche Dauer von 30 Minuten, die zweite Befragung war kürzer und dauerte im Schnitt zwölf Minuten.
Für den langfristigen Zeitvergleich wurde auf eine frühere Umfrage zurückgegriffen, die ebenfalls von INFAS in unserem Auftrag im Jahr 2017 durchgeführt wurde. Damals wurden 5.041 Personen repräsentativ befragt.
Allen Studien liegt ein gemeinsames Konzept von gesellschaftlichem Zusammenhalt zugrunde. Dieses besteht aus neun unterschiedlichen Dimensionen: Soziale Netze, Vertrauen in Mitmenschen, Akzeptanz von Diversität, Identifikation, Vertrauen in Institutionen, Gerechtigkeitsempfinden, Solidarität und Hilfsbereitschaft, Anerkennung sozialer Regeln und gesellschaftliche Teilhabe. Diese neun Dimensionen werden mit insgesamt 36 Einzelindikatoren gemessen.
Den vollständigen Methodenbericht gibt es hier zum Download.
Die Autoren sind Dr. Kai Unzicker (Bertelsmann Stiftung) sowie Robert Follmer und Thorsten Brand (beide INFAS).