"Ein kalter Januarabend, der heiße Debatten verspricht", das prophezeite unser Vorstandsvorsitzender Aart De Geus in seiner Begrüßung zur Europarede von EU-Kommissar Günther Oettinger am Montagabend in Berlin. Er sollte Recht behalten, denn mit Themen wie dem Brexit oder einer möglichen Welle von neuen national-populistischen Abgeordneten, die im Mai ins Europaparlament gewählt werden könnten, lagen viele kontroverse Themen auf dem Tableau des Abends. Und auch Kommissar Oettinger machte schnell klar, dass die kommenden Wahlen in einem "entscheidenden Zeitfenster" der Geschichte stattfinden, in dem wir alle für ein freies und starkes Europa eintreten müssen.
Aart De Geus erläuterte eingangs die Ausgangssituation für die Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai: "Viele westliche Demokratien befinden sich im Stresstest. Unser Wertesystem wird herausgefordert", so der Vorstandsvorsitzende. Doch gerade in einer Zeit, in der sich Gesellschaft und Politik rasant veränderten, zögen sich viele Menschen ins Private zurück. Das sei gefährlich für unsere Demokratie und für Europa, die vom Engagement und der Begeisterung der Bürger lebten, so Aart De Geus.