Gruppenbild der Vertreter der mit dem Qualitätssiegel ausgezeichneten Unternehmen, gemeinsam mit Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung.

17 familienfreundliche Arbeitgeber erhalten Qualitätssiegel

Gelebte Familienfreundlichkeit entscheidet häufig darüber, ob es Unternehmen gelingt, qualifizierte Fachkräfte zu finden und dauerhaft zu binden. 17 Firmen machen dies vor: Sie erhielten am Mittwoch das Qualitätssiegel "Familienfreundlicher Arbeitgeber" der Bertelsmann Stiftung aus den Händen von Vorstandsmitglied Brigitte Mohn.

Ansprechpartnerin

Insgesamt hatten sich 43 Unternehmen in diesem Jahr um das Qualitätssiegel beworben. Brigitte Mohn beglückwünschte die zertifizierten Unternehmen: "Die familiengerechte Gestaltung von Arbeitsplätzen ist für Betriebe ein zentraler Wettbewerbsfaktor in der Region und ein wichtiger Faktor für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens im Markt. Moderne Technologie und Digitalisierung ermöglichen mehr Flexibilität für das Unternehmen und die Mitarbeiter. Das stärkt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf."

So stand denn auch die festliche Urkundenübergabe unter dem Motto "Familienfreundlichkeit 4.0". Die Bertelsmann Stiftung nutzte die Urkundenübergabe für ein Netzwerktreffen zum Thema Digitalisierung und "Zukunft der Arbeit". 

Im ersten Teil der Veranstaltung profitierten die Prüfer und Kooperationspartner des Siegels in einem Workshop von einer intensiven Einführung und Diskussion zu diesen Themen durch Ole Wintermann, als Senior Project Manager der Bertelsmann Stiftung zuständig für das Thema "Arbeit 4.0".

Diskussion über Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung

In einer Podiumsdiskussion im Rahmen des anschließenden Festaktes sprachen Jan Westerbarkey (Westaflex) sowie Marcus Stratmann (Ranzenfee & Koffertroll GmbH) mit Brigitte Mohn über die verschiedenen Facetten der Digitalisierung und die Herausforderungen aber auch die Chancen für kleine und mittlere Unternehmen. "Das Internet schien uns zunächst als Gefahr für den stationären Handel. Seit wir uns aber entschlossen haben es zu nutzen, ist es ein wichtiges Standbein für uns geworden", so Marcus Stratmann.

Jan Westerbarkey arbeitet schon seit langem digital: Mit Kunden wird mehr per Chat kommuniziert als per E-Mail, die Potenziale der Mitarbeiter werden gezielt auch außerhalb der ursprünglichen Stellenprofile genutzt. So wird schon mal der Buchhalter zum Gestalter der internen Website.

Bei aller Begeisterung ist mit dem Thema Digitalisierung aber auch immer Unsicherheit verbunden. "Nicht alle wollen da mitgehen, das muss man akzeptieren", weiß Brigitte Mohn. Sie weist aber auch darauf hin, dass man den Wandel nicht wird aufhalten können. Die Frage sei nur immer, wie man diesen Wandel mitgestalte.