Rekrutierung von Personal wird schwieriger
Die Sicherung von Nachwuchskräften hat eine hohe Relevanz für die Personalabteilungen der Gemeinden. Die Rekrutierung stößt jedoch an etliche Grenzen. So beschränken sich die Engpässe zwar bisher noch auf wenige Berufsgruppen wie Mediziner, Ingenieure, Feuerwehrleute, Kita-Erzieher oder Sozialarbeiter. Die Zahl betroffener Berufsgruppen wächst jedoch, denn neue Entscheidungen von Gerichten, von den Ländern oder vom Bund müssen von Kommunen umgesetzt werden und erfordern teilweise neue Fachkompetenzen. Darüber hinaus suchen landesweit alle Gemeinden ähnlich qualifiziertes Personal. Hinzu kommt, dass sich Engpässe in den genannten Berufsgruppen meist nicht über eigene Berufsausbildungen decken lassen, da sie beispielsweise ein Hochschulstudium voraussetzen.
Besondere Herausforderungen für die Personalplanung der Gemeinden resultieren auch aus Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene wie zum Beispiel in Bezug auf die Erhöhung von Standards, die einen verstärkten Personalbedarf nach sich ziehen. Zwar wächst die Stellenzahl in den Haushalten der NRW-Gemeinden nach vielen Jahren der Schrumpfung seit 2009 wieder an. Ursache dafür ist vorrangig der anhaltende Ausbau der Kindertagesstätten. Gemeinden, welche Kita auf freie Träger ausgelagert haben, verzeichnen im Durchschnitt hingegen weiterhin einen Rückgang der Stellenzahlen.