Impuls #2
Bertelsmann Stiftung, Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (Hrsg.)
Cathleen Berger, Charlotte Freihse, Vincent Hofmann, Matthias C. Kettemann, Katharina Mosene
Potenziale von kleineren Plattformen: Was können wir von ihnen lernen?
- Ausgabeart
- Erscheinungstermin
- 01.05.2023
- DOI
- 10.11586/2023077
- Auflage
- 1. Auflage
- Umfang/Format
- 12 Seiten, PDF
Format
-
PDF
Preis
kostenlos
Beschreibung
Die wissenschaftliche und öffentliche Auseinandersetzung mit Plattformen konzentriert sich in weiten
Teilen auf die großen digitalen Plattformen der Branche. Diese stehen deshalb auch im Zentrum von
Regulierungsbestrebungen (wie z. B. dem Gesetz über Digitale Dienste auf EU-Ebene). Woran es
aber mangelt, ist eine Debatte über Plattformen abseits von Facebook, TikTok und Co. Denn: ein Blick
auf die kleineren Plattformen lohnt, da sich auf ihnen nicht nur die Moderation von Inhalten besser
beobachten lässt, sondern sie auch spannende und erfolgversprechende Experimentierräume für
demokratische Innovationen in Bezug auf Platform Governance darstellen.
Doch welche Plattformen gelten überhaupt als “klein”? Eine umfassende systematische und vergleichende Erhebung zu kleinen und mittleren Plattformen existiert bisher nicht. Indes lohnt der Blick auf kleinere Plattformen, weil sich bei ihnen neue, kreative, kundennahe und inklusive Ansätze zur Ausgestaltung von Moderationsverantwortung finden. Beispielsweise gibt es unkonventionelle und
Community-bezogene Herangehensweisen für die Inhaltsmoderation und die Durchsetzung von
Regeln, die vielversprechend für eine faire und demokratischere Balance der Redefreiheit möglichst
Vieler und der Interessen der Plattformbetreiber:innen scheinen.