Demokratie braucht Medienbildung!

Eine lebendige Demokratie braucht informierte Bürgerinnen und Bürger, die auf Grundlage gemeinsamer Fakten unterschiedliche Perspektiven austauschen, Meinungen bilden und Entscheidungen treffen. Desinformation – also die gezielte Verbreitung falscher oder irreführender Informationen, um zu täuschen und zu schaden – gefährdet dieses Fundament: Sie manipuliert die öffentliche Meinungsbildung, erschwert sachliche Debatten, untergräbt das Vertrauen in demokratische Institutionen und Prozesse, in Medien und Wissenschaft und spaltet die Gesellschaft. Umso wichtiger sind Orte, an denen Menschen lernen, Informationen kritisch zu prüfen, Quellen einzuordnen und Medien bewusst zu nutzen. 

Bibliotheken spielen dabei eine zentrale Rolle. Als offene und niedrigschwellige Lernorte fördern sie Medien- und Informationskompetenz und schaffen Räume für Austausch, Wissen und Orientierung. Sie können Menschen jeden Alters dabei unterstützen, vertrauenswürdige von zweifelhaften Informationen zu unterscheiden, Desinformation zu erkennen und kritisch damit umzugehen. So leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Demokratie.

Unsere Handreichung „Demokratie braucht Medienbildung! Bibliotheken als (Lern-)Orte für den Umgang mit Desinformation“ bietet dafür praxisnahe Unterstützung. Sie enthält Tipps, Methoden und Good-Practice-Beispiele für die Bildungsarbeit gegen Desinformation, die sich direkt im Bibliotheksalltag umsetzen lassen oder dabei helfen, eigene niedrigschwellige Angebote zu entwickeln – von kurzen Impulsen bis zu größeren Formaten wie Workshops oder Projekttagen. 

Ob Einsteiger:in oder erfahrene Multiplikator:in – die Handreichung ist eine Werkzeugkiste für alle, die Menschen in Zeiten von Desinformation stark machen und die Demokratie vor Ort stärken möchten.