Hermann Buslei, Peter Haan, Daniel Kemptner, Felix Weinhardt

Arbeitskräfte und Arbeitsmarkt im demographischen Wandel

Ausgabeart
PDF
Erscheinungstermin
28.02.2018
DOI
10.11586/2018009
Auflage
1. Auflage
Umfang/Format
40 Seiten, PDF

Preis

kostenlos

Beschreibung

Die Bevölkerungsentwicklung verändert die Rahmenbedingungen für den Arbeitsmarkt. So wird erwartet, dass der deutschen Wirtschaft künftig weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Andererseits wandeln sich nicht zuletzt durch die Digitalisierung die Berufs- und Branchenstrukturen hin zu einer wissensintensiveren Produktionsweise. Diese Entwicklungen erfordern neue Strategien zum Erhalt und zur Förderung der Humanressourcen.

Die Expertise zeigt auf, wie sich das Erwerbspersonenpotenzial und die Erwerbspersonenzahl seit der Jahrtausendwende in quantitativer und qualitativer Hinsicht entwickelt haben und diskutiert, wie sich diese beiden Erwerbsgrößen unter dem Einfluss des demographischen Wandels bis 2040 bzw. 2060 entwickeln werden. Dazu fassen die Autoren vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung die Ergebnisse verschiedener Vorausberechnungen aus den Jahren 2003 bis 2017 zusammen und stellen dar, wie die bestehenden Unsicherheiten von Projektionen reduziert werden können.

Diskutiert werden die Fragen, welchen Beitrag die Erhöhung der Erwerbsquote und die Zuwanderung in Zukunft zur Sicherung des Arbeitskräftepotenzials leisten können, wie sich die Qualifikationsstruktur der Erwerbspersonen entwickeln wird und welche belastbaren Aussagen es zum zukünftigen Arbeitskräftebedarf gibt. Daraus leiten sich Handlungsfelder ab, in denen politische Reformen und Maßnahmen notwendig sind, um einem möglichen Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Ein zentrales Ergebnis der Expertise ist, dass die künftigen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt für die verschiedenen Gruppen von Erwerbspersonen und Branchen sehr unterschiedlich verlaufen werden. Um Arbeitskräfteangebot und -nachfrage für die Zukunft realistischer einschätzen zu können, müssen Vorausberechnungen diese Heterogenität noch stärker berücksichtigen.

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