Pressemitteilung, , Kiel/Gütersloh: Institut für Weltwirtschaft zeichnet Vordenker für weltoffene Gesellschaft und soziale Gerechtigkeit aus

Weltwirtschaftlicher Preis 2010 an Liz Mohn

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„Diese großartige Anerkennung bedeutet mir viel. Denn damit erhält jetzt eine Wertschätzung, was mir besonders wichtig ist: gesellschaftliches Engagement und der Einsatz für die Zukunft unserer Gesellschaft. Dass ich diese Auszeichnung in wirtschaftlich so schwierigen Zeiten entgegennehmen darf, ist für mich Ansporn und Verpflichtung zugleich“, sagte Liz Mohn bei der Preisverleihung in Kiel.

Das Institut für Weltwirtschaft, unterstützt von der Stadt Kiel und der Industrie- und Handelskammer der Stadt, ehrt mit dem Preis seit 2005 jeweils einen Politiker, Ökonomen und Unternehmer, die sich als Vordenker einer weltoffenen marktwirtschaftlichen Gesellschaft verdient gemacht und sich dabei insbesondere für soziale Gerechtigkeit eingesetzt haben.

IfW-Präsident Prof. Dennis Snower unterstrich in seiner Laudatio, dass sich die drei Preisträger dieses Jahres in ganz besonderer Weise mit der aktuellen Wirtschaftskrise auseinandergesetzt haben. Die große Frage sei: Wie kann man in Zeiten der Globalisierung soziale Gerechtigkeit effizienter gestalten?

Liz Mohn sei nicht nur eine wichtige strategische Denkerin im Unternehmen, sondern engagiere sich auch enorm für soziale und kulturelle Aktivitäten, hob Snower hervor. Paul Krugman, der an der Princeton-Universität in den USA und an der London School of Economics lehrt, habe die Wirtschaftskrise vorhergesagt und darüber hinaus viele Vorschläge gemacht, wie man sich künftig vor einer solchen Krise schützen könne. WTO-Generaldirektor Lamy zeige fast täglich, warum es wichtig sei, soziale Gerechtigkeit mit Effizienz zu untermauern.

Das Institut für Weltwirtschaft und seine Partner wollen mit der Vergabe des Preises dazu beitragen, dass die Globalisierung von den Menschen mehr als Chance denn als Bedrohung gesehen wird. Aus diesem Grund wird der Preis an Personen vergeben, die dazu beitragen, die weltwirtschaftlichen Herausforderungen durch kreative Problemlösungen zu bewältigen und somit die Globalisierung fördern. Zu den Preisträgern gehörten u. a. Jaques Delors (2006) und Helmut Schmidt (2007).