Dieser Newsletter informiert Sie über unsere Projekte zur Frühkindlichen Bildung, Familie und Bildung, Sozialen Ungleichheit und Schule.

 

Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr 2024 hat uns erneut gezeigt, wie wichtig eine Kinder- und Familienpolitik ist, die von jungen Menschen aus denkt. Gerade in Zeiten der Polykrisen – geprägt von Klimawandel, wirtschaftlichen Unsicherheiten und Krieg – brauchen Kinder und Jugendliche Orientierung und Perspektiven. Junge Menschen sind jedoch nicht nur Betroffene dieser Entwicklungen, sondern auch aktive Gestalter:innen von Zukunft. Wir brauchen ihre Kreativität und Beiträge dringend, damit aus den Herausforderungen dieser Zeit auch Möglichkeiten für positive gesamtgesellschaftliche Entwicklungen erwachsen können.

Dass es sich lohnt, jungen Menschen zuzuhören und ihre Mitwirkung zu stärken, durften wir vielfach erleben u.a. bei unseren Zukunftskonferenzen in Thüringen und Sachsen oder in der Zusammenarbeit mit dem WHO Youth Council.

Es bleibt aber noch viel zu tun, damit jeder junge Mensch gut aufwachsen kann und faire Chancen auf Teilhabe hat. Im Jahr 2025 werden wir daher weiter an zentralen Themen arbeiten wie der Vermeidung von Kinderarmut, dem Ausbau eines inklusiven guten Bildungssystems von Anfang an und der Stärkung auch außerschulischer Lern- und Begegnungsräume, in denen junge Menschen ihre Potenziale entfalten und Gesellschaft folgenreich mitgestalten können.

Wir danken Ihnen für Ihr Engagement und wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Übergang in ein friedliches Jahr 2025!

Herzliche Grüße und eine gute Lektüre unseres letzten Newsletters des Jahres wünschen
Anette Stein und das gesamte Team von Familie und Bildung

 

Gute Kitas brauchen gut ausgebildetes Personal - aber die Fachkraft-Quote sinkt vielerorts

Bundesweit geht in immer mehr Kitas der Anteil der Fachkräfte zurück, die mindestens über eine Ausbildung als Erzieher:in verfügen. Weil in vielen Einrichtungen das Personal fehlt, werden immer mehr Personen ohne die formalen pädagogischen Voraussetzungen eingestellt, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Was der Notsituation geschuldet ist, könnte in mehreren Bundesländern zu einer dauerhaften Praxis werden. Zudem weisen neue Daten darauf hin, dass Beschäftigte vermehrt das Berufsfeld verlassen könnten. Weiterlesen

 
Frau sitzend auf einer Bank in der Kita

Hohes Risiko, dass Kita-Beschäftige das Berufsfeld verlassen!

Kita-Personal ist regelmäßig überlastet. Fast die Hälfte von über 20.000 befragten Kita-Mitarbeitenden gibt sogar an, sich täglich oder fast täglich im beruflichen Alltag überlastet zu fühlen. Das Risiko von Überlastung steigt, wenn Kitas dauerhaft personell unterbesetzt sind. Zudem führt eine häufige Überlastung dazu, dass Abwanderungsgedanken wahrscheinlicher auftreten. Weiterlesen

Grafik

Web-Talk: Kurzfristige Reformen, langfristige Folgen - Geht es noch um die Kinder?

In einer digitalen Podiumsdiskussion hat das Projekt Frühkindliche Bildung am 27.08.2024 nach praktikablen Lösungen gesucht, wie auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen eine nachhaltige und kindgerechte Kita-Praxis gelingen kann. Dazu waren wir mit Expertinnen aus verschiedenen Bereichen im Austausch. Die Aufzeichnung finden Sie hier.

 
Konferenz

Zukunftskonferenzen in Thüringen und Sachsen

Im September reiste das JugendExpert:innen-Team (JEx-Team) der Bertelsmann Stiftung in den Wartburgkreis und nach Chemnitz, um die zweite und dritte Kinder- und Jugendkonferenz der Serie „Zukunftsstimmen: Jetzt sind wir gefragt“ durchzuführen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Gruppenbild aus Berlin zum WHO Youth Council 2024.

Mehr Gesundheit durch stärkere Beteiligung junger Menschen

Anlässlich des World Health Summit in Berlin hat der WHO Youth Council seine Vision für gesündere Gesellschaften präsentiert. Der Jugendrat der Weltgesundheitsorganisation fordert die Politik auf, die Potenziale junger Menschen viel mehr zu nutzen und ihre Perspektiven einzubinden, um gesellschaftlichen Fortschritt zu erreichen. Die Bertelsmann Stiftung sowie bedeutende Jugendorganisationen unterstützen die Initiative. Weiterlesen

 
Kinder

Herausforderungen bei der Kapazitätsplanung Ganztag

Alle Grundschulkinder, die 2026 in die Schule kommen, haben einen Anspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung. Die Realisierung dieses Anspruchs stellt die Zusammenarbeit von Kreis und Gemeinde vor neue Anforderungen, wie das Beispiel Neuruppin zeigt. Weiterlesen

Geld

Was kosten die Kommunen in NRW ihre Grundschulen?

Schulen werden mit Landespolitik in Verbindungen gebracht. Doch um die wachsenden Herausforderungen zu stemmen, sind auch die Städte und Gemeinden als Schulträger gefordert. Die Belastung der kommunalen Haushalte nimmt dramatisch zu, wie die Analyse zeigt.

 
Hinweis Web Konferenz

Web-Konferenz am 30.01.2025 von 11 - 12 Uhr: „Ergebnisse der Übergangsbefragung 2024 – Vorstellung, Einordnung, Diskussion“

Was sind die größten Hürden von jungen Menschen, denen der direkte Übergang von der Schule in eine Ausbildung nicht gelingt? Wie schauen Fachkräfte im Übergangsbereich auf ihre Arbeit, die Jugendlichen und notwendige Veränderungen? Wir haben über 1.500 Fachkräfte bei Bildungsträgern, an beruflichen Schulen, in Arbeitsverwaltungen, Jobcentern und anderen Institutionen des Übergangssektors befragt. Die Ergebnisse veröffentlichen wir im Januar 2025. Neugierig geworden? Bereits jetzt können Sie sich zu einer Web-Konferenz anmelden, bei der wir die Ergebnisse vorstellen und mit Ihnen diskutieren. Zur Anmeldung