Mit der Aktivrente gegen den Fachkräftemangel: Welche Chancen Unternehmen und Politik jetzt haben

Mit der geplanten Aktivrente können ältere Arbeitnehmer:innen, die das gesetzliche Rentenalter erreicht haben, ab 2026 pro Jahr 24.000 Euro steuerfrei hinzuverdienen. Durch diesen Anreiz könnte die Erwerbstätigkeit von Rentner:innen in Deutschland laut einer Befragung im Auftrag unserer Stiftung um bis zu zehn Prozent steigen – umgerechnet 33.000 zusätzliche Vollzeitstellen würden entstehen. Doch erst, wenn die Schwelle von mindestens 40.000 erreicht wird, rechnet sich die Aktivrente auch für den Staat. Es braucht also eine umfassende Informationskampagne, weil viele Rentner:innen selbst bereits bestehende Regelungen nicht kennen. Zugleich sind an der Schnittstelle zwischen Berufstätigkeit und Rente Reformen im Arbeitsrecht nötig, die Klarheit und Sicherheit für die Weiter- und Wiederbeschäftigung sowohl auf der Arbeitgeber- als auch auf der Beschäftigtenseite schaffen. weiterlesen

 
Eine Zeichnung zeigt zwei Figuren, die vor einem überdimensionalen Tischkalender stehen. Die eine Figur trägt mit einem Bleistift etwas in den Kalender ein, die andere Figur zeigt auf ein Datum im Kalender.

4-Tage-Woche: Chance für Einstieg in flexible Arbeitszeitmodelle

Die Debatte über eine 4-Tage-Woche schlägt seit Jahren hohe Wellen. Im Spannungsfeld zwischen Fachkräftemangel und steigenden Erwartungen an eine bessere Work-Life-Balance bieten Arbeitgeber das Modell jedoch kaum an: Nur 0,12 Prozent der Stellenanzeigen werben mit dem Angebot einer 4-Tage-Woche – das sind lediglich 8.653 Jobangebote im Jahr 2024, kaum mehr als in den Vorjahren. Höher ist der Anteil in Berufen mit ausgeprägtem Fachkräftemangel. Das zeigt die Analyse von Online-Stellenanzeigen mit Daten unseres Jobmonitors. weiterlesen

Mehrere junge Menschen gehen durch eine Stadt und blicken dabei auf ihre Smartphones.

Warum Parteien in Social-Media-Feeds junger Menschen nur unausgewogen sichtbar sind

Nie zuvor konnten Politiker:innen so unmittelbar in den Alltag von Wähler:innen vordringen. Doch was insbesondere junge Menschen auf den Sozialen Medien über Politik in ihren Feeds sehen, entscheiden Plattform-Algorithmen. Die Studie "Digitalisiert, politisiert, polarisiert?" zeigt: Empfehlungsalgorithmen spielen Videos von Parteien an den politischen Rändern häufiger aus, während Beiträge der politischen Mitte seltener in den Feeds erscheinen. Selbst wenn Parteien der Mitte im Vergleich häufiger posten, sind sie in den Feeds weniger präsent. weiterlesen

 

Neue Podcast-Folge

Wie Algorithmen unsere politische Sicht beeinflussen

Bildmontage mit den Porträtfotos der Gäste der aktuellen Folge des Podcasts "Zukunft gestalten", Sibylle Gröbel und Kira Schrödel. Im Hintergrund sind die Moderatorin und der Moderator des Podcasts "Zukunft gestalten" der Bertelsmann Stiftung, Malva Sucker und Jochen Arntz, zu sehen.
Eine rote, stilisierte Person steht vor einem gewundenen Weg. Auf dem Weg liegen Hindernisse – ein Riss im Boden, eine Absperrung und ein Felsblock. Metapher für Hürden auf dem Weg der Weiterbildung.

Weiterbildung: Wie sich die Beschäftigten in Deutschland dem Wandel in der Wirtschaft stellen können

Deutschland entfernt sich deutlich von den Weiterbildungszielen der EU: 65 Prozent der Arbeitnehmer:innen sollten sich jedes Jahr weiterbilden. Hierzulande plant aber nur etwa die Hälfte der Beschäftigten zwischen 25 und 64 Jahren in den kommenden zwölf Monaten eine Weiterbildung. Die größten Hürden für Arbeitnehmer:innen sind eine unübersichtliche Informationslage sowie zu hohe Kosten und zu wenig Zeit. weiterlesen

Junger Mann geht in der Stadt eine Treppe hoch

Mit Teilqualifikationen in Arbeit – und Richtung Abschluss: Was die Initiative MY·TQ bewirkt

Viele Menschen haben keinen Berufsabschluss. Die Initiative MY·TQ des Bundesverbands der Träger beruflicher Bildung setzt genau dort an – mit kompakten Lernbausteinen, die zügig in den Job führen und den Weg zum Berufsabschluss öffnen. Unsere neue Evaluation zeigt: Neun von zehn Teilnehmenden bestehen den Kompetenzcheck, über die Hälfte wechselt danach in eine reguläre Beschäftigung. Zugleich wird deutlich, wo Verfahren und Förderung nachgeschärft werden müssen. weiterlesen

 

Die neue change-Ausgabe ist da: Souverän im Wandel

Eine Frau sitzt mit einem Tablet in ihren Händen, auf dem das Titelbild der aktuellen change-Ausgabe zu sehen ist.
Collage von Menschen, die einsam wirken

Neue Studie zu Einsamkeit in Baden-Württemberg

Wie eng hängen Einsamkeit und gesellschaftlicher Zusammenhalt zusammen? Und welche Bevölkerungsgruppen sind besonders betroffen? Diesen Fragen geht die neue Studie "Einsamkeit und gesellschaftlicher Zusammenhalt – Baden-Württemberg 2025" nach, die in Kooperation zwischen dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg und unserer Stiftung entstanden ist. weiterlesen

In der unteren Bildhälfte sind blaue Linien dargestellt, die sich dicht miteinander verflechten. Zur Mitte hin entwirrt sich das Gewirr, und die Linien verlaufen gerade nach oben. Der Hintergrund zeigt einen Farbverlauf von Gelb zu Blau und man sieht vier arbeitende Figuren.

Vereinfachung mit Verantwortung: Wie Europa den AI Act praktikabler gestalten kann

Die Europäische Kommission will mit der neuen Digital-Omnibus-Verordnung zentrale Rechtsakte wie den AI Act vereinfachen und besser aufeinander abstimmen. Unsere Studie "Simplifying European AI Regulation – An Evidence-based Study" zeigt, wie Vereinfachung gelingen kann, ohne Schutz und Vertrauen aufs Spiel zu setzen. weiterlesen

 
Schülerinnen und Schüler sitzen in einer Gruppe im Freien. Sie halten Bücher und Schreibblöcke in ihren Händen, diskutieren und lachen.

So gelingt die Einführung eines Bildungsverlaufsregisters und einer Schüler-ID

Die Einführung eines Bildungsverlaufsregisters und einer Schüler-ID ist ein zentrales bildungspolitisches Vorhaben der Bundesregierung. Beide Instrumente lassen sich nur im Dialog mit den Ländern und weiteren Stakeholdern wie dem Datenschutz oder Verbänden verwirklichen. Mit unserem Papier möchten wir dazu einen Beitrag leisten. Es bildet den Status Quo der Debatte ab und gibt Impulse zu den Gelingensbedingungen. weiterlesen

Kreise sind durch Linien miteinander verbunden und stehen somit symbolisch für ein Netzwerk.

Wie dezentrale Social-Media-Plattformen die Abhängigkeit von Big Tech verringern können

Meta, TikTok und Co prägen mit ihren Plattformen unsere digitale Öffentlichkeit. Der Report "Dezentrale Social-Media-Plattformen als Chance für ein resilientes Informationsökosystem" beschreibt dezentrale Alternativen als Gegenentwurf zur bestehenden Plattformökonomie und formuliert konkrete Empfehlungen, um ihre Sichtbarkeit und Wirkung zu stärken. weiterlesen

 

Ausblick: Das erwartet Sie bis zum nächsten Newsletter

 

Mit welchen Erwartungen blicken junge Menschen auf ihr zukünftiges Berufsleben? Und wie verbreitet ist bei ihnen unternehmerisches Denken? Anlässlich des Tages der Bildung am 8. Dezember haben wir gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung nachgefragt.

Mehr dazu und zu unseren weiteren Themen finden Sie im Dezember in unserem Newsletter – oder stets aktuell auf bertelsmann-stiftung.de.

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