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Hochwertige Datensätze als Open Data: Der Handlungsdruck für Kommunen steigt
Am 24. Oktober nahmen etwa 100 Teilnehmer:innen aus dem deutschsprachigen Raum am bereits zwölften Open-Data-Netzwerktreffen teil, das digital über Zoom abgehalten wurde. Das zentrale Thema dieses Treffens war die aktuelle EU-Richtlinie zur Bereitstellung hochwertiger Datensätze als Open Data.
Hier geht’s zur Projektnachricht
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Liebe Leser:innen,
alles neu macht der Herbst! Das gilt mitunter auch für offene Daten. So hat Jena ein neues Open-Data-Portal veröffentlicht und in Leipzig wurde das seit 2016 bestehende einem umfangreichen Relaunch unterzogen. Weitere Themen in unserem Newsletter: Schleswig-Holstein befasst sich in seiner neuen Digitalstrategie unter anderem mit „datenbasiertem Verwaltungshandeln“ und der Stadt Köln ist ein regelrechter Datenschutz-Fauxpas widerfahren.
Beim letzten Open-Data-Netzwerktreffen standen hochwertige Datensätze im Mittelpunkt. Denn ab Juni 2024 gilt eine Verordnung der EU, wonach bestimmte Daten als hochwertige Datensätze veröffentlicht werden müssen. Also war es höchste Zeit, sich diese Verordnung einmal genauer anzusehen.
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen und senden herbstliche Grüße
Petra, Mario, Fabian und Petra
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Diskussion über die technische Realisierung von Open Data
Wie können Verwaltungen offene Daten speichern und effizient bereitstellen? Darum ging es beim Fachforum des Kompetenzzentrums Open Data. Etwa 95 Teil- nehmer:innen aus kommunaler, Landes- und Bundesverwaltung diskutierten über die technische Realisierung von Open Data.
Bericht zum Fachforum lesen
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Schleswig-Holstein beschließt Digitalstrategie
Schleswig-Holstein hat jetzt auch eine Digitalstrategie. Dabei spielt auch datenbasiertes Verwaltungshandeln eine Rolle. Es geht unter anderem um die Daten- bereitstellung und -nutzung, die Datenkompetenz und die technische Infrastruktur.
Thema Daten in der Digitalstrategie ab S. 59
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Smart City Index 2023: München liegt auf Platz eins
Beim Smart City Index hat die Stadt München erstmals die Stadt Hamburg von Platz 1 verdrängt. Bei dem Digitalranking von Bitkom wurden fünf Themenbereiche erfasst. Im Bereich Verwaltung schnitten Düsseldorf, Regensburg, Bochum, Augsburg, Mannheim und Bielefeld besonders gut ab.
Digitalranking für Deutschlands Großstädte
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Stadt Köln veröffentlicht versehentlich Kennzeichen von Raser:innen
Datenpanne in Köln: Rund 45.000 Nummernschilder von Fahrzeugen, deren Fahrer:innen geblitzt wurden, waren mehr als ein Jahr im Internet einsehbar. Die Nummern- schilder waren im Open-Data-Portal aufgelistet. Die Stadt Köln spricht von einem Versehen.
Datenpanne bei der Stadt Köln
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Leipziger Open-Data-Portal in neuem Gewand
Seit 2016 hat Leipzig ein eigenes Open-Data-Portal. Jetzt war es Zeit für einen Relaunch. Rund 250 Daten- sätze zu verschiedenen Aspekten des städtischen Lebens sind offen und maschinenlesbar einsehbar – von A wie Abfallentsorgung bis Z wie Zuzug. Die Stadtver- waltung will mit dem Relaunch ihr Handeln noch transparenter und zugänglicher machen.
Open-Data-Portal Leipzig
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Jena veröffentlicht Open-Data-Portal
Willkommen im Club: Auch die Stadt Jena hat jetzt ein eigenes Open-Data-Portal. Dort finden sich bislang Daten von Umweltsensoren und zur Bevölkerungs- entwicklung. Weitere sollen folgen.
Weitere Informationen zum OD-Portal
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Datenkopf des Monats
Frederick Schindlegger
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Was ist dein Background?
Ich habe Wirtschaftsinformatik an der Universität Münster studiert und mich dort bereits auf Data Science und Machine Learning spezialisiert. Zurzeit absolviere ich ein Praktikum im Projekt "Daten für die Gesellschaft" der Bertelsmann Stiftung. Besonders interessiert mich die Anwendung von Data Science in der Gesellschafts- forschung und ihr Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung.
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Woran arbeitest du gerade?
Aktuell beschäftige ich mich in meinem Praktikum unter anderem damit, einen ETL-Prozess für die Datenbasis des Wegweisers Kommune der Bertelsmann Stiftung zu entwickeln. Das bedeutet, dass ich die verwendeten Rohdaten aus verschiedenen, gegebenenfalls unterschiedlich strukturierten Datenquellen in einer Zieldatenbank zusammenführe. Das Ziel ist es dabei, diesen Prozess möglichst automatisiert und effizient, aber auch transparent und nachvollziehbar zu gestalten.
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Warum ist Open Data für dich wichtig?
Ich glaube, Open Data hat das Potenzial, in unserer zunehmend globalisierten und digitalisierten Welt zu Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Informationsfreiheit beizutragen. Dies geht jedoch mit einigen Heraus- forderungen einher, die noch bewältigt werden müssen. Als Datenenthusiast finde ich es natürlich auch einfach super, auf so viele interessante Daten zugreifen zu können.
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Welchen Erfolg hast du durch Open Data zuletzt gefeiert?
Durch die offenen Daten der Copernicus-Mission der European Space Agency haben wir erstmals umfangreiche Daten zur Bewaldung europäischer Städte. Im Rahmen eines Projekts an meiner Universität habe ich den Zusammenhang zwischen städtischer Bewaldung und Luftqualität untersucht und einige interessante Zusammenhänge festgestellt, wie Bäume zur Reduktion der Feinstaubbelastung im urbanen Raum beitragen können.
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Wie bleibst du zum Thema auf dem Laufenden?
Durch meine berufliche Tätigkeit komme ich zwangsläufig mit vielen Themen rund um Daten in Berührung. Darüber hinaus verfolge ich die Arbeit einiger Organisationen, die im Bereich Data Science aktiv sind, z.B. über deren Newsletter.
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Auf welches Tool möchtest du nicht mehr verzichten?
Obwohl es auf den ersten Blick nicht so scheint, erfordert Data Science viel Kreativität. Deshalb habe ich immer ein Tool zur Hand, um jederzeit Notizen zu machen. Notion bietet dabei viele Funktionen und Vorlagen, um dies zu erleichtern und zu strukturieren. Manchmal reichen jedoch auch einfach Stift und Papier oder eine einfache Notizen-App auf dem Smartphone.
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Auf welches Event freust du dich schon?
Ich freue mich auf den Datendialog der Bertelsmann Stiftung und CorrelAid in München sowie auf den NeurIPS 2023 Workshop zum Thema "Tackling Climate Change with Machine Learning", beide im Dezember 2023.
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Woraus ziehst du Energie?
Neben meiner Familie sorgen Musikmachen (Gitarre) und Fahrradfahren (Alltagslieger vom Radnabel aus Tübingen) für die unerschöpfliche Energiequelle.
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Zahl des Monats
Im Jahr 2020 standen einer Person in Deutschland im Durchschnitt 45,6 m² Wohnfläche zur Verfügung (ohne Wohnflächen in Wohnheimen).
2006 lag dieser Wert noch bei 40,7 m², ist in den vergangenen 14 Jahren also um etwa 12 % gestiegen. Bundesweit zeigt sich dabei ein großer Unterschied zwischen ländlichen und städtischen Gebieten, wobei die Menschen im ländlichen Raum generell von einer höheren Wohnfläche profitieren. Beispielsweise beträgt die durchschnittliche Wohnfläche pro Person in Frankfurt am Main 36,5 m², im Landkreis Kusel sind es hingegen 62,9 m².
Detaillierte Daten findet ihr im Portal Wegweiser Kommune
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Zitat des Monats
"Wir brauchen freie Daten statt offener Daten. Ein Amt darf nicht darüber entscheiden, ob ich datenbasiert zum Beispiel über sein Scheitern bei der Versorgung mit Windkraftanlagen berichten darf. Das ist eine Einschränkung der Pressefreiheit."
Michael Kreil, Datenjournalist
Quelle
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Unser Team
Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, nehmt gerne mit uns Kontakt auf.
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Senior Project Managerin
Petra Klug
Petra Klug hat in Köln und Duisburg u.a. Germanistik und Soziologie studiert und leitet mit Mario Wiedemann das Projekt. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit der Analyse von (offenen) Daten im Kontext demografischer Ent- wicklungen und datenbasierter Steuerung.
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Senior Project Manager
Mario Wiedemann
Mario Wiedemann ist Politologe und leitet das Projekt gemeinsam mit Petra Klug. Sein Arbeits- schwerpunkt ist Open Data in Kommunen und zivilgesell- schaftlichen Organisationen. In früheren Projekten hat er sich für offene Inhalte wie z.B. freie Bildungsmaterialien engagiert.
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Project Managerin
Hannah Amsbeck
Hannah Amsbeck ist Soziologin und arbeitet seit 2014 am Wegweiser Kommune. Sie verantwortet dessen Datenbereich einschließlich der Bevölkerungs- vorausberechnungen und Wanderungsstatistiken und erarbeitet Studien zum Thema Demografie.
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Project Managerin
Nina Hauser
Nina Hauser ist ausgebildete Datenanalystin und unterstützt das Team von Daten für die Gesell- schaft sowohl beim Portal Wegweiser Kommune als auch im Explorationsvorhaben Open Data von und für die Zivilgesellschaft mit ihrer Expertise rund um das Thema Daten.
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Project Assistant
Petra Beckhoff
Petra Beckhoff arbeitet als Project Assistant im Team des Projekts Daten für die Gesellschaft. Sie organisiert Vorhaben zu Open Data wie z.B. das Barcamp und das Netzwerktreffen, unterstützt die Kommunikationsarbeit und ist im Redaktionsteam unseres Newsletters.
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Senior Project Assistant
Silke Hansberg
Silke Hansberg arbeitet als Senior Project Assistant im Team des Portals Wegweiser Kommune der Bertelsmann Stiftung. Sie organisiert interne Abläufe und Vorhaben rund um das Projekt Daten für die Gesellschaft und arbeitet seit 1998 in der Bertelsmann Stiftung.
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