Mehrere Helme verschiedener Farben

Wettbewerb, Investitionen und Innovationen für Wachstum und Teilhabe

Seit anderthalb Jahren beschäftigen wir uns im Rahmen des Projektes „Produktivität für inklusives Wachstum“ mit einer entscheidenden Frage für den gesellschaftlichen Wohlstand: Wieso wächst in vielen entwickelten Industriestaaten – so auch in Deutschland – die Produktivität kaum mehr? Antworten gibt jetzt ein neues Buch, das im Verlag der Bertelsmann Stiftung erschienen ist.

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Nach allem, was wir bisher wissen, wird diese Frage auch nach der Corona-Krise nichts an Aktualität und Brisanz einbüßen – eher im Gegenteil: Vieles deutet darauf hin, dass sich dieses Phänomen vor allem darauf zurückführen lässt, dass sich viele große Unternehmen im Zuge der Digitalisierung deutlich schneller und dynamischer entwickeln als kleinere und mittlere Unternehmen. Von der Corona-Krise sind aber gerade KMU besonders betroffen. Der beobachtete Effekt könnte sich also noch verstärken, mit schwerwiegenden Folgen für Löhne und regionale Disparitäten in Deutschland.

Die Publikation „Produktivität und inklusives Wachstum“ beschreibt die Mechanismen hinter der ungleichen Produktivitätsentwicklung. Das Buch bietet darüber hinaus einen Analyserahmen, um Politikinstrumente in ihrer Wirkung auf Wachstum und gesellschaftliche Teilhabe beurteilen zu können. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt dabei auf den Politikfeldern Wettbewerbs- und Regulierungspolitik, öffentliche Investitionen und Investitionsförderung sowie Innovationspolitik. Ein mehrköpfiges Team am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung WIFO hat diese Fragen im Dialog mit uns bearbeitet.