Warum nutzen Eltern kaum präventiv ausgerichtete Angebote?

Hauptziel der Elterninterviews, über deren Ergebnisse in diesem Werkstattbericht informiert wird, war es, mehr über den Inanspruchnahmeprozess zu erfahren. Dieser Werkstattbericht erläutert zunächst das methodische Vorgehen im Modul und behandelt die Frage nach dem Entscheidungsprozess für oder gegen die Nutzung von Angeboten.

Der Werkstattbericht „Aber irgendwie sehe ich da keinen Sinn drin!“ erläutert zunächst das methodische Vorgehen in dem Modul und behandelt außerdem die Frage nach dem Entscheidungsprozess für oder gegen die Nutzung von Angeboten.

Wenn man mehr über die Voraussetzungen für Inanspruchnahme erfahren will, so reicht es nicht aus, Nutzerinnen und Nutzer der infrage kommenden Angebote zu befragen. Vielmehr sollte auch die Nichtnutzung bzw. der Abbruch und die (Beweg-) Gründe für diesen in den Blick genommen werden.

Auf der Basis von 45 ausführlichen Leitfadeninterviews mit Eltern aus drei KeKiz-Modellkommunen wird ein Modell entwickelt, das die Bedeutung von Situationswahrnehmung, sozialer Erreichbarkeit der Angebote und Sinnannahmen der Eltern begründet.

Was der Bericht verdeutlichen kann: Bei der Entscheidungsfindung kommt es darauf an, dass die Eltern die Situation als beeinflussbar sehen. Selbstwirksamkeitserwartung spielt demnach auch im Prozess der Inanspruchnahme eine wichtige Rolle.  

Was die Studie aber auch gezeigt hat: Die vorhandenen Ressourcen der Familie – hierzu gehören von allem Geld, Zeit und soziale Unterstützung – tragen wesentlich dazu bei, dass die erlebte Situation für die Eltern „offen erscheint und das sie die Möglichkeit einer Einflussnahme auf die Familiensituation und auf die Entwicklung ihrer Kinder sehen.

Die Studie steht hier für Sie zum Download bereit: