Bürger bei Bürgerdialogen

Neue Wege für mehr Bürgerpartizipation in Europa

Zufallsauswahl der Bürger*innen, interaktive Methoden und mehrsprachige Diskussionen durch neue Dolmetsch-Verfahren: Innovative und moderne Formen der EU-Bürgerdialoge beinhalten die Chance, dass Bürger*innen direkt an politischen Prozessen beteiligt werden. Im Mittelpunkt der Publikation stehen Innovationen und Erkenntnisse aus drei grenzüberschreitenden EU-Bürgerdialogen, die die EU-Kommission gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung in Frankfurt/Oder, Passau und Den Haag durchgeführt hat.  

Ansprechpartner

Foto Anna Renkamp
Anna Renkamp
Senior Project Manager
Foto Dominik Hierlemann
Dr. Dominik Hierlemann
Senior Advisor

Bürger*innen fordern heute eine aktivere Rolle bei der Politikgestaltung auf europäischer Ebene. Interaktive, transnationale EU-Bürgerdialoge sind ein wichtiges Instrument, das europäischen Bürger*innen eine Stimme gibt. Bürger*innen haben die Chance, ihre Meinung im direkten Gespräch mit Politikern zu vertreten und Einfluss auf die Politikgestaltung zu nehmen.

Die zufällige Auswahl der Teilnehmenden garantiert Inklusion und Vielfalt. Bürger*innen aus mehreren europäischen Ländern treffen sich zu dem EU-Bürgerdialog und bringen ganz unterschiedliche Erfahrungen, Interessen und Meinungen mit. Dank des neuen Dolmetsch-Verfahrens konnten in den mehrsprachigen Bürgerdialogen interaktive Methoden eingesetzt werden, die es den Bürger*innen ermöglichten, gleichberechtigt zu kommunizieren. Durch die Beseitigung von Sprachbarrieren konnten die Bürger*innen Fragen und Empfehlungen zur Zukunft Europas entwickeln, die sie im Anschluss mit hochrangigen Politiker*innen und Vertreter*innen der EU-Kommission diskutierten.

Die Publikation stellt nicht nur Evaluationsergebnisse aus der Perspektive der Bürger*innen vor, sondern gibt auch Empfehlungen für zukünftige EU-Bürgerdialoge und Beteiligungsformate. Bei einer guten Umsetzung, haben grenzüberschreitende EU-Bürgerdialoge einen positiven Einfluss auf die Einstellung der Bürger*innen gegenüber der Europäischen Union.