Gruppenfoto vom Deutsch-Spanischen Forum, unter anderem mit Liz Mohn, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dem spanischen König Felipe IV.

Nachhaltigkeit und Digitalisierung gemeinsam gestalten für die Zukunft Europas

Heute fand in Berlin das 10. Deutsch-Spanische Forum statt, das vom Liz Mohn Center der Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit Telefónica und der Fundación ICO veranstaltet wurde. Zu den Teilnehmenden gehörten der König von Spanien, Felipe VI., und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kam zu der Konferenz zum Thema: "Gemeinsam eine digitale und nachhaltige Zukunft in Europa gestalten." 

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Heute fand in Berlin das 10. Deutsch-Spanische Forum zum Thema: "Gemeinsam eine digitale und nachhaltige Zukunft in Europa gestalten" statt, das vom Liz Mohn Center der Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit Telefónica, der Fundación ICO und dem BDI veranstaltet wurde. Für Liz Mohn, Co-Präsidentin des Deutsch-Spanischen Forums, steht der Austausch zwischen den beiden Ländern im Vordergrund.

Wir können unsere Herausforderungen nicht mehr allein lösen und wir müssen uns der Frage widmen, wie wir mehr Einigkeit und Gemeinsamkeit in einer immer komplexeren und zerrissenen Welt schaffen und sichern können.

Liz Mohn, Co-Präsidentin des Deutsch-Spanischen Forums

Das Forum wurde mit Reden von König Felipe VI. und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet.  

Im Deutsch-Spanischen Forum wurde zunächst die Frage diskutiert, wie mehr Wettbewerbsfähigkeit durch Nachhaltigkeit und Digitalisierung durch ein gemeinsames Vorgehen beider Länder gestaltet werden kann. Geopolitische Veränderungen, der Krieg in der Ukraine und die Covid-19-Pandemie sind für viele Unternehmen in Deutschland und Spanien zentrale Herausforderungen. Hinzu kommt, dass Nachhaltigkeit und Digitalisierung wichtige Faktoren in der strategischen Planung sind, aber auch konkrete Auswirkung im täglichen Geschäft von Industrie, Banken, Tourismus und Handel sind. Gemeinsam verbleibt jedoch die Sorge, ob entsprechende Strategien nicht auch ein Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Ländern und Kontinenten darstellen, die auf Nachhaltigkeit weniger Wert legen. Die Wirtschaft steht vor der Aufgabe, diesen Herausforderungen gleichzeitig begegnen zu müssen. An dieser Podiumsdiskussion nahmen unter anderem José María Alvarez-Pallete, Vorstandsvorsitzender & CEO, Telefónica S.A. und Belén Garijo, Vorsitzende der Geschäftsführung Merck KGaA, teil. 

In einer weiteren Diskussionsrunde sprachen unter anderem Ernesto Antolín, Vorsitzender, Grupo Antolín, Uwe Fröhlich, Co-Vorstandsvorsitzender, DZ Bank AG und Michael Rüdiger, Chairman BlackRock Deutschland, über das Thema "Finanzierung und Investitionen der industriellen Transformation." Im Mai 2021 aktualisierte die Europäische Union ihre industriepolitische Strategie, wobei sie einige Lehren aus der Pandemiekrise zog. Die Erholung der Wirtschaft sowie die strategische, technologische und industrielle Unabhängigkeit der Europäischen Union sind vorrangiges Ziel. Hierbei gilt es vor allem die Widerstandsfähigkeit des Binnenmarktes gegenüber Schocks und Disruption zu stärken und den freien Verkehr von Menschen, Waren, Dienstleistungen und Kapital zu gewährleisten, den grünen und digitalen Wandel zu beschleunigen und die strategische Unabhängigkeit zu stärken. Eine Möglichkeit zum Umgang mit Krisen wäre die Entwicklung einheitlicher Notfallinstrumente innerhalb der EU, um die Auswirkungen künftiger Marktkrisen abzumildern, den freien Dienstleistungs- und Warenverkehr sowie die Verfügbarkeit wichtiger Produkte zu gewährleisten. 

Den Abschluss der Konferenz in der Bertelsmann Repräsentanz "Unter den Linden 1" bildeten die Reden von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und der spanischen Industrieministerin Maria Reyes Maroto. 

Ziel des 10. Deutsch-Spanischen Forums war es, sich über die bestehenden Herausforderungen bei den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung in Europa auszutauschen und gemeinsame Lösungswege für die Gestaltung dieser Transformation zu entwickeln. Im Fokus standen die bestehenden Anforderungen für verschiedene Wirtschaftsbereiche und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und spanischen Volkswirtschaften.

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