Blick in einen Konferenzraum des G20-Gipfels im chinesischen Hangzhou. Um einen runden Tisch versammelt sitzen Vertreter der G20 und hören einer Rede zu.

Deutsche G20-Präsidentschaft: Klare Kante gegen politische und wirtschaftliche Abschottung

Heute übernimmt Deutschland den Vorsitz der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Das fällt in eine Zeit, in der sich nicht nur in Europa Staaten zunehmend politisch und wirtschaftlich abschotten. Dabei hat eine international vernetzte Welt viele Vorteile. Die Bundesrepublik muss das während ihrer Präsidentschaft deutlich machen und ein Signal gegen protektionistische und isolationistische Politik setzen.

Offene Grenzen, Abbau von Zollschranken, Kommunikation über den Erdball in Echtzeit – die Globalisierung kannte bisher nur eine Stoßrichtung: größer, schneller, weiter. Doch zuletzt schotteten sich immer mehr Mitglieder der internationalen Staatengemeinschaft politisch und wirtschaftlich ab. Protektionistische Maßnahmen haben Hochkonjunktur. Das zeigte unlängst auch unser Globalisierungsreport.

Die Ursachen für die Rückkehr zum Nationalen sind vielfältig, wie das Brexit-Votum und die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten zeigten. Klar ist: Sind Staaten untereinander politisch und wirtschaftlich vernetzt, ist das nicht nur ein wichtiger Garant für den Frieden, sondern auch für wirtschaftliches Wachstum. Doch nicht alle Länder und Bürger profitieren gleichermaßen davon. Es kommt entscheidend darauf an, Globalisierungsgewinne gerechter zu verteilen.

In Ihrer Analyse erklären Katharina Gnath und Thieß Petersen, warum der Globalisierungsmotor zuletzt ins Stocken geriet, was getan werden kann, damit alle von einer engen wirtschaftlichen Kooperation der internationalen Staatengemeinschaft profitieren und wie sich die G20 unter deutschem Vorsitz positionierten sollten.

Die komplette Analyse mit erklärenden Grafiken finden Sie hier: